Therapie
Pflanzenheilkunde
Die Pflanzenheilkunde, oder auch Phytotherapie ist eine alte und bewährte Behandlungsform, bei der verschiedene Auszüge von Heilpflanzen zum Einsatz kommen. Auch in der Schulmedizin ist diese Therapierichtung bekannt, wird allerdings heutzutage kaum noch genutzt, da durch die chemische Industrie Einzelwirkstoffe aus Heilpflanzen synthetisch “nachgebaut” werden, und so nur diese “wirksamen” Bestandteile zur Anwendung kommen. Die Erfahrungen der Naturheilkunde zeigen allerdings, dass das Wirkungsspektrum aber auch die Verträglichkeit von der Summe der Wirkstoffe abhängen, die in einer Pflanze enthalten sind.
Der Pflanzenheilkunde begegnen Sie laufend, oftmals ohne es zu wissen. So findet man in vielen Haushalten Kamillen- oder Pfefferminztee, oder man gibt einem Säugling einen Fencheltee zur besseren Verdauung, gegen Blähungen. In vielen Zahncremes werden seit geraumer Zeit Kräuterextrakte eingebracht, um das Zahnfleisch zu stärken und zu schützen. Aber auch im Hustenbonbon wirkt die Pflanzenheilkunde.
Wann kommt die Pflanzenheilkunde zum Einsatz?
Praktisch ist gegen jede Erkrankung ein Kraut gewachsen. Daher beschränke ich mich bei der Aufzählung nur auf die häufigsten Anwendungsgebiete:
- Funktionsstörungen der Lunge und der Atemwege
- Herz-Kreislauferkrankungen wie Arteriosklerose oder Krampfaderleiden (Varikose)
- Funktionsstörungen des Verdauungstraktes (Magen, Darm, Leber/Galle...)
- funktionelle Erkrankungen der Nieren und der Harnwege.
- Störungen des Bewegungsapparates (Muskeln, Gelenke, Knochen)
Die Darreichungsformen pflanzlicher Medikamente ist sehr vielfältig und umfasst Tees, Tropfenlösungen, ölige Lösungen, Tabletten, Pulver, Salben und Zäpfchen.